Splitter sind Textstücke, Verdichtungen,die aus Wörterlisten entstanden sind
Meinen Rücken
im Sand
schreie ich mir
den Teufel aus
ICH /Nicht-ICH
schwimme im
Gedankenwipfel
Schwindel, Seele?
träume Melonenduft
trinke samtblaue
Nacht
Wenn ich an den
See geh,
weinen die Bäume
Blüten
Genuß
Fast vergessen
Alltagsfreude
in Leichtigkeit
schweben
Haut anHaut
irgendwo dazwischen
zwischen
Gestern und Morgen
Heute!
Lustvolles Herz
Ich gehe auf
im Vogelzimmer höre Hund und Katz
schlafen
Ten Chi
Fremdes Lächeln
Im Traum
dein Mund trägt
meine müden Knochen nicht
Ich stehe wund
im Schnee
finde ich nicht
Ich stehe alt
in der Flut
finde ich nicht
Ein Wal fliegt vorbei
ich halte mich an seiner Flosse
Ausblick
Meine Enttäuschung
wohnt n einem Linden
stumm fröstelt sie mir entgegen
Am Abend proste ich ihr zu
Tee fließt über den Tisch
Müde Erwartung
Geh hin, geh her
Nervenspiel
Nie mehr, ( nie mehr!)
Leise schließe ich die Balkontür.
Schreiben
Ich warte
warte, warte immerzu.
Meine Gedanken liegen
auf dem roten Teppich
starren mich an.
In der Leere schallt
Mein Schweigen laut.
Ich warte
warte, warte, auf
ein Wort
einen roten Faden
mitten in den Wald
zurück zur Sprache
Ich warte
warte, warte, dass
aus dem Regen
ein Rauschen wird
aus Splittern Sätze
aus Sätzen Texte,
die wie Fußball sind.
Meine Sehnsucht
Ist ein Wal im Ozean
Stilles Wasser
Leichtes Beben
Wellenschlag
Es braust, es zischt, Gischt im Ohr
Und wieder ist Ruhe
Wasserstille
Meine Seele lächelt
In die Regenluft
Atemlos spüre ich
Warme Haut
Elsterblick
In meine Haare hinein
Gefangen, kaltes Wasser
Fuß an Fuß
Angeschlagen im Regenduft
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