Susann Bernsau
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Leseproben
 
Stöckelschuh
Keine Träne wein ich dir nach. Ellen lächelt ihn an. Sagt irgendetwas von verstehen und es sei schon gut. Hält sich mit beiden Händen am Kaffeebecher fest, um ihm nicht wild ins Gesicht zu schlagen.
„Ich muss dann mal. Danke für dein Verständnis.“, sagt er und, dass er die Rechnung bezahlen würde.
„Danke!“, murmelt sie. Denkt, Arschloch.
Als die Kaffeehaustür hinter ihm zugeht, holt sie einen Spiegel, eine Puderdose und einen Lippenstift aus der Handtasche. Konzentriert pudert sie die Nase. Pudert alle Gefühle weg. Mit dem Lippenstift malt sie ein Lächeln ins Gesicht.
Es ist gut, sagt sie sich, als sie das Cafe verlässt und in den kleinen Park geht. Tut doch gar nicht weh! Nur keinen Stolz verlieren. Nein, sie grinst. Ich stolziere auf Stöckelschuhen. Die er mir geschenkt hat. Nein, ich heule nicht. Sie wirft ihr langes Haar zurück, hüpft den Weg entlang. Ein leises Lachen im Gesicht.
Sie knickt um, ein Stöckelabsatz ist abgebrochen. Sie zieht den Schuh vom Fuß, betrachtet ihn. Zögert ein, zwei Sekunden, dann schmettert sie ihn zu Boden. Humpelt auf einem Strumpffuß und einem Stöckelfuß weiter durch den Park.
Ihr scheint, als würde der Schuh hinter ihr her weinen:
Nimm mich mit! Nimm mich mit! Bitte lass mich nicht am Boden liegen!
Sie stolpert weiter, versucht die Blicke der anderen Parkbesucher zu ignorieren. Ein Kind, an der Hand der Mutter, zeigt mit einem Finger auf sie.
„Was denn!“, schreit Ellen es an. Rollt mit den Augen.
Die Mutter schüttelt den Kopf, zieht das Kind weg. Das blickt über die Schulter, streckt Ellen die Zunge heraus.
Sie zieht den zweiten Schuh vom Fuß, schleudert ihn dem Kind hinterher.
„Blödes Balg!“, schreit sie. „Ich hasse Kinder!“
Die Mutter geht schneller, zieht das Kind hinter sich her.
Ellen setzt sich auf eine Bank, starrt auf den Boden. Aus den Augenwinkeln nimmt sie wahr, dass sich eine alte Frau neben sie setzt.
Grau von Kpf bis Fuß hockt sie da. Starrt ebenfalls auf den Boden.
Geräuschvoll zieht die Alte die Nase hoch, wischt mit dem Ärmel ihrer Trainingsjacke nach. Sie zieht eine Flasche aus ihrerr Plastikeinkaufstüte. Öffnet sie nimmt einen tiefen Schluck. Seufzt. Ohne den Blick vom Boden zu heben, reicht sie Ellen die Flasche.
Dreikronnenkorn steht darauf. Ellen setzt sie an die Lippen, lässt ein wenig Schnaps in den Mund laufen. Es brennt. Treibt ihr die Tränen in die Augen. Sie schluckt- Wärme fließt in ihren Bauch. Strahlt wie eine kleine Sonne in den ganzen Körper. Sie reicht die Flasche zurück.
„Ich bin Ellen!“
„Angenehm. Tina!“, antwortet die Alte.
Sie sitzen da, gucken geradeaus.
„Schöne Schuhe!“, sagt Tina.
„Hmh!“
„Welche Größe?“
„38!“
„Hmh.“
Tina nimmt einen zweiten Schluck, reicht die Flasche Ellen.
Beim zweiten Schluck brennt es nicht mehr. Merkt Ellen. Die Wärme kommt trotzdem.
„Und, brauchst du die Schuhe noch?“ Tina nimmt die Flasche zurück, verschraubt sie sorgfältig.
„Eigentlich nicht! Wer braucht schon solche Schuhe!“ Ellen zuckt mit den Schultern.
„Na dann!“, Tina lässt die Flasche in der Plastiktüte verschwinden. Steht auf, geht den Weg entlang. Mühevoll hebt sie erst den ersten, dann den zweiten Schuh auf. Steckt beide in ihre Tüte, schlurft davon.
Ellen sinkt auf der Bank tiefer. Streckt beide Beine aus, betrachtet ihre Füße in den Seidenstrümpfen. Es beginnt zu regnen.
 
 
 
 
 
 
Stöckelschuh
Keine Träne wein ich dir nach. Ellen lächelt ihn an. Sagt irgendetwas von verstehen und es sei schon gut. Hält sich mit beiden Händen am Kaffeebecher fest, um ihm nicht wild ins Gesicht zu schlagen.
„Ich muss dann mal. Danke für dein Verständnis.“, sagt er und, dass er die Rechnung bezahlen würde.
„Danke!“, murmelt sie. Denkt, Arschloch.
Als die Kaffeehaustür hinter ihm zugeht, holt sie einen Spiegel, eine Puderdose und einen Lippenstift aus der Handtasche. Konzentriert pudert sie die Nase. Pudert alle Gefühle weg. Mit dem Lippenstift malt sie ein Lächeln ins Gesicht.
Es ist gut, sagt sie sich, als sie das Cafe verlässt und in den kleinen Park geht. Tut doch gar nicht weh! Nur keinen Stolz verlieren. Nein, sie grinst. Ich stolziere auf Stöckelschuhen. Die er mir geschenkt hat. Nein, ich heule nicht. Sie wirft ihr langes Haar zurück, hüpft den Weg entlang. Ein leises Lachen im Gesicht.
Sie knickt um, ein Stöckelabsatz ist abgebrochen. Sie zieht den Schuh vom Fuß, betrachtet ihn. Zögert ein, zwei Sekunden, dann schmettert sie ihn zu Boden. Humpelt auf einem Strumpffuß und einem Stöckelfuß weiter durch den Park.
Ihr scheint, als würde der Schuh hinter ihr her weinen:
Nimm mich mit! Nimm mich mit! Bitte lass mich nicht am Boden liegen!
Sie stolpert weiter, versucht die Blicke der anderen Parkbesucher zu ignorieren. Ein Kind, an der Hand der Mutter, zeigt mit einem Finger auf sie.
„Was denn!“, schreit Ellen es an. Rollt mit den Augen.
Die Mutter schüttelt den Kopf, zieht das Kind weg. Das blickt über die Schulter, streckt Ellen die Zunge heraus.
Sie zieht den zweiten Schuh vom Fuß, schleudert ihn dem Kind hinterher.
„Blödes Balg!“, schreit sie. „Ich hasse Kinder!“
Die Mutter geht schneller, zieht das Kind hinter sich her.
Ellen setzt sich auf eine Bank, starrt auf den Boden. Aus den Augenwinkeln nimmt sie wahr, dass sich eine alte Frau neben sie setzt.
Grau von Kpf bis Fuß hockt sie da. Starrt ebenfalls auf den Boden.
Geräuschvoll zieht die Alte die Nase hoch, wischt mit dem Ärmel ihrer Trainingsjacke nach. Sie zieht eine Flasche aus ihrerr Plastikeinkaufstüte. Öffnet sie nimmt einen tiefen Schluck. Seufzt. Ohne den Blick vom Boden zu heben, reicht sie Ellen die Flasche.
Dreikronnenkorn steht darauf. Ellen setzt sie an die Lippen, lässt ein wenig Schnaps in den Mund laufen. Es brennt. Treibt ihr die Tränen in die Augen. Sie schluckt- Wärme fließt in ihren Bauch. Strahlt wie eine kleine Sonne in den ganzen Körper. Sie reicht die Flasche zurück.
„Ich bin Ellen!“
„Angenehm. Tina!“, antwortet die Alte.
Sie sitzen da, gucken geradeaus.
„Schöne Schuhe!“, sagt Tina.
„Hmh!“
„Welche Größe?“
„38!“
„Hmh.“
Tina nimmt einen zweiten Schluck, reicht die Flasche Ellen.
Beim zweiten Schluck brennt es nicht mehr. Merkt Ellen. Die Wärme kommt trotzdem.
„Und, brauchst du die Schuhe noch?“ Tina nimmt die Flasche zurück, verschraubt sie sorgfältig.
„Eigentlich nicht! Wer braucht schon solche Schuhe!“ Ellen zuckt mit den Schultern.
„Na dann!“, Tina lässt die Flasche in der Plastiktüte verschwinden. Steht auf, geht den Weg entlang. Mühevoll hebt sie erst den ersten, dann den zweiten Schuh auf. Steckt beide in ihre Tüte, schlurft davon.
Ellen sinkt auf der Bank tiefer. Streckt beide Beine aus, betrachtet ihre Füße in den Seidenstrümpfen. Es beginnt zu regnen.
 
 
 
 
Stöckelschuh
Keine Träne wein ich dir nach. Ellen lächelt ihn an. Sagt irgendetwas von verstehen und es sei schon gut. Hält sich mit beiden Händen am Kaffeebecher fest, um ihm nicht wild ins Gesicht zu schlagen.
„Ich muss dann mal. Danke für dein Verständnis.“, sagt er und, dass er die Rechnung bezahlen würde.
„Danke!“, murmelt sie. Denkt, Arschloch.
Als die Kaffeehaustür hinter ihm zugeht, holt sie einen Spiegel, eine Puderdose und einen Lippenstift aus der Handtasche. Konzentriert pudert sie die Nase. Pudert alle Gefühle weg. Mit dem Lippenstift malt sie ein Lächeln ins Gesicht.
Es ist gut, sagt sie sich, als sie das Cafe verlässt und in den kleinen Park geht. Tut doch gar nicht weh! Nur keinen Stolz verlieren. Nein, sie grinst. Ich stolziere auf Stöckelschuhen. Die er mir geschenkt hat. Nein, ich heule nicht. Sie wirft ihr langes Haar zurück, hüpft den Weg entlang. Ein leises Lachen im Gesicht.
Sie knickt um, ein Stöckelabsatz ist abgebrochen. Sie zieht den Schuh vom Fuß, betrachtet ihn. Zögert ein, zwei Sekunden, dann schmettert sie ihn zu Boden. Humpelt auf einem Strumpffuß und einem Stöckelfuß weiter durch den Park.
Ihr scheint, als würde der Schuh hinter ihr her weinen:
Nimm mich mit! Nimm mich mit! Bitte lass mich nicht am Boden liegen!
Sie stolpert weiter, versucht die Blicke der anderen Parkbesucher zu ignorieren. Ein Kind, an der Hand der Mutter, zeigt mit einem Finger auf sie.
„Was denn!“, schreit Ellen es an. Rollt mit den Augen.
Die Mutter schüttelt den Kopf, zieht das Kind weg. Das blickt über die Schulter, streckt Ellen die Zunge heraus.
Sie zieht den zweiten Schuh vom Fuß, schleudert ihn dem Kind hinterher.
„Blödes Balg!“, schreit sie. „Ich hasse Kinder!“
Die Mutter geht schneller, zieht das Kind hinter sich her.
Ellen setzt sich auf eine Bank, starrt auf den Boden. Aus den Augenwinkeln nimmt sie wahr, dass sich eine alte Frau neben sie setzt.
Grau von Kpf bis Fuß hockt sie da. Starrt ebenfalls auf den Boden.
Geräuschvoll zieht die Alte die Nase hoch, wischt mit dem Ärmel ihrer Trainingsjacke nach. Sie zieht eine Flasche aus ihrerr Plastikeinkaufstüte. Öffnet sie nimmt einen tiefen Schluck. Seufzt. Ohne den Blick vom Boden zu heben, reicht sie Ellen die Flasche.
Dreikronnenkorn steht darauf. Ellen setzt sie an die Lippen, lässt ein wenig Schnaps in den Mund laufen. Es brennt. Treibt ihr die Tränen in die Augen. Sie schluckt- Wärme fließt in ihren Bauch. Strahlt wie eine kleine Sonne in den ganzen Körper. Sie reicht die Flasche zurück.
„Ich bin Ellen!“
„Angenehm. Tina!“, antwortet die Alte.
Sie sitzen da, gucken geradeaus.
„Schöne Schuhe!“, sagt Tina.
„Hmh!“
„Welche Größe?“
„38!“
„Hmh.“
Tina nimmt einen zweiten Schluck, reicht die Flasche Ellen.
Beim zweiten Schluck brennt es nicht mehr. Merkt Ellen. Die Wärme kommt trotzdem.
„Und, brauchst du die Schuhe noch?“ Tina nimmt die Flasche zurück, verschraubt sie sorgfältig.
„Eigentlich nicht! Wer braucht schon solche Schuhe!“ Ellen zuckt mit den Schultern.
„Na dann!“, Tina lässt die Flasche in der Plastiktüte verschwinden. Steht auf, geht den Weg entlang. Mühevoll hebt sie erst den ersten, dann den zweiten Schuh auf. Steckt beide in ihre Tüte, schlurft davon.
Ellen sinkt auf der Bank tiefer. Streckt beide Beine aus, betrachtet ihre Füße in den Seidenstrümpfen. Es beginnt zu regnen.
 
 
 
 
Stöckelschuh
Keine Träne wein ich dir nach. Ellen lächelt ihn an. Sagt irgendetwas von verstehen und es sei schon gut. Hält sich mit beiden Händen am Kaffeebecher fest, um ihm nicht wild ins Gesicht zu schlagen.
„Ich muss dann mal. Danke für dein Verständnis.“, sagt er und, dass er die Rechnung bezahlen würde.
„Danke!“, murmelt sie. Denkt, Arschloch.
Als die Kaffeehaustür hinter ihm zugeht, holt sie einen Spiegel, eine Puderdose und einen Lippenstift aus der Handtasche. Konzentriert pudert sie die Nase. Pudert alle Gefühle weg. Mit dem Lippenstift malt sie ein Lächeln ins Gesicht.
Es ist gut, sagt sie sich, als sie das Cafe verlässt und in den kleinen Park geht. Tut doch gar nicht weh! Nur keinen Stolz verlieren. Nein, sie grinst. Ich stolziere auf Stöckelschuhen. Die er mir geschenkt hat. Nein, ich heule nicht. Sie wirft ihr langes Haar zurück, hüpft den Weg entlang. Ein leises Lachen im Gesicht.
Sie knickt um, ein Stöckelabsatz ist abgebrochen. Sie zieht den Schuh vom Fuß, betrachtet ihn. Zögert ein, zwei Sekunden, dann schmettert sie ihn zu Boden. Humpelt auf einem Strumpffuß und einem Stöckelfuß weiter durch den Park.
Ihr scheint, als würde der Schuh hinter ihr her weinen:
Nimm mich mit! Nimm mich mit! Bitte lass mich nicht am Boden liegen!
Sie stolpert weiter, versucht die Blicke der anderen Parkbesucher zu ignorieren. Ein Kind, an der Hand der Mutter, zeigt mit einem Finger auf sie.
„Was denn!“, schreit Ellen es an. Rollt mit den Augen.
Die Mutter schüttelt den Kopf, zieht das Kind weg. Das blickt über die Schulter, streckt Ellen die Zunge heraus.
Sie zieht den zweiten Schuh vom Fuß, schleudert ihn dem Kind hinterher.
„Blödes Balg!“, schreit sie. „Ich hasse Kinder!“
Die Mutter geht schneller, zieht das Kind hinter sich her.
Ellen setzt sich auf eine Bank, starrt auf den Boden. Aus den Augenwinkeln nimmt sie wahr, dass sich eine alte Frau neben sie setzt.
Grau von Kpf bis Fuß hockt sie da. Starrt ebenfalls auf den Boden.
Geräuschvoll zieht die Alte die Nase hoch, wischt mit dem Ärmel ihrer Trainingsjacke nach. Sie zieht eine Flasche aus ihrerr Plastikeinkaufstüte. Öffnet sie nimmt einen tiefen Schluck. Seufzt. Ohne den Blick vom Boden zu heben, reicht sie Ellen die Flasche.
Dreikronnenkorn steht darauf. Ellen setzt sie an die Lippen, lässt ein wenig Schnaps in den Mund laufen. Es brennt. Treibt ihr die Tränen in die Augen. Sie schluckt- Wärme fließt in ihren Bauch. Strahlt wie eine kleine Sonne in den ganzen Körper. Sie reicht die Flasche zurück.
„Ich bin Ellen!“
„Angenehm. Tina!“, antwortet die Alte.
Sie sitzen da, gucken geradeaus.
„Schöne Schuhe!“, sagt Tina.
„Hmh!“
„Welche Größe?“
„38!“
„Hmh.“
Tina nimmt einen zweiten Schluck, reicht die Flasche Ellen.
Beim zweiten Schluck brennt es nicht mehr. Merkt Ellen. Die Wärme kommt trotzdem.
„Und, brauchst du die Schuhe noch?“ Tina nimmt die Flasche zurück, verschraubt sie sorgfältig.
„Eigentlich nicht! Wer braucht schon solche Schuhe!“ Ellen zuckt mit den Schultern.
„Na dann!“, Tina lässt die Flasche in der Plastiktüte verschwinden. Steht auf, geht den Weg entlang. Mühevoll hebt sie erst den ersten, dann den zweiten Schuh auf. Steckt beide in ihre Tüte, schlurft davon.
Ellen sinkt auf der Bank tiefer. Streckt beide Beine aus, betrachtet ihre Füße in den Seidenstrümpfen. Es beginnt zu regnen.
 
 
 
 

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