Im grünem Kleid
wohnt meine Angst
mein Blut
lärmt
frißt Trauer
der Himmel bohrt
Gladiolenduft
in schreckstarre Poren
vor mir
der Pflaumenkuchen
wird gelb
Ich würde gerne
Melonenduft
brieflich verschicken
Einmal nicht auf
dem Teppich bleiben
mit dem Glockenschlag
Stein auf Stock
verlassen
regennass der Sonne
entgegen
dem Plan abbiegen
über die Wiese hinaus
Kleine Auszeit
Ich prüfe den Reifen-
Druck
Mein Himmelbett
wäre, hätt‘ ich eins
grün
Ließ mich allein sein
verborgen hinter
Samt und Seide
würd ich
versinken
Ein üppiger Engel
ließe Ideen
auf mich regnen
Die Welt schickte
ein wenig Licht
Ich tränke Kaffee
Es gäbe eine Brücke
bei Gewitter
geschlossen
Schwarzer Himmel
so weit
kryptisch
die Worte
von dir
ich stolpere
verfange mich
Panik
Warten auf
das Gewitter
Soll lich rennen?
Soll ich retten?
Brot, Wasser, Wein
Auf dem Teppuch
liegen, Musik hören
Nur nicht schreien
Letzter Ferientag
Schon vermisse ich
das Satz auf meiner Haut
den Wellenschlag
bunte Lichter unter'm
Kastanienbaum
Birnenkuchen hinter
Blumenhecken
Weißweinwolken
Mein Panorama
wird eng, enger
Alltagsgeruch
in meinen Kleidern
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