Susann Bernsau
Autorin
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Verdichtung des Tages
Splitter
Leseproben
Einblick
Über mich


Verdichtung des Tages

Im grünem Kleid
wohnt meine Angst
mein Blut
lärmt
frißt Trauer
der Himmel bohrt
Gladiolenduft
in schreckstarre Poren
vor mir
der Pflaumenkuchen
wird gelb

Ich würde gerne

Melonenduft

brieflich verschicken

Einmal nicht auf

dem Teppich bleiben

mit dem Glockenschlag

Stein auf Stock

verlassen

regennass der Sonne

entgegen

dem Plan abbiegen

über die Wiese hinaus

Kleine Auszeit

Ich prüfe den Reifen-

Druck

Mein Himmelbett
wäre, hätt‘ ich eins
grün
Ließ mich allein sein
verborgen hinter
Samt und Seide
würd ich
versinken
Ein üppiger Engel
ließe Ideen
auf mich regnen
Die Welt schickte
ein wenig Licht
Ich tränke Kaffee
Es gäbe eine Brücke
bei Gewitter
geschlossen

 

Schwarzer Himmel

so weit

kryptisch

die Worte

von dir

ich stolpere

verfange mich

Panik

Warten auf

das Gewitter

Soll lich rennen?

Soll ich retten?

Brot, Wasser, Wein

Auf dem Teppuch

liegen, Musik hören

Nur nicht schreien

Letzter Ferientag
Schon vermisse ich
das Satz auf meiner Haut
den Wellenschlag
bunte Lichter unter'm
Kastanienbaum
Birnenkuchen hinter
Blumenhecken
Weißweinwolken
Mein Panorama
wird eng, enger
Alltagsgeruch
in meinen Kleidern

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